Steinteppich Technik: Materialien und Verarbeitung
Die Steinteppich Technik verbindet hochwertiges Marmor- oder Quarzkies mit innovativen Bindemitteln aus Polyurethanharzen. Diese modernen Harze bieten zahlreiche Vorteile: Sie schützen vor Verfärbung durch Licht, halten extremen Frost stand und widerstehen chemischen Substanzen wie Tausalz. Außerdem überzeugen sie durch ihre hohe Flexibilität, die sie deutlich leistungsfähiger als herkömmliche Epoxidharze macht.
Sicherheit und Robustheit für den Außenbereich
Der Natursteinteppich weist eine Rutschklasse von R10 auf. Diese Eigenschaft macht ihn ideal für Terrassen, Balkone und andere Außenbereiche. Da der Bodenbelag offenporig bleibt, bietet er eine schützende Oberfläche für die darunter aufgebrachte alternative Abdichtung, die Feuchtigkeit abführt und gleichzeitig beständig gegen Witterungseinflüsse ist.

DAS MELCHER QUALITÄTSMERKMAL:
DER AUFBAU
Untergrundvorbereitung: Grundlage für einen stabilen Steinteppich
Um den Steinteppich fest mit dem Boden zu verbinden, bearbeitet unser Team den Untergrund gründlich. Dafür kommen verschiedene Verfahren wie Schleifen, Fräsen oder Kugelstrahlen zum Einsatz. Diese Methoden entfernen haftmindernde Schichten und schaffen eine Oberfläche, auf der die Harze optimal haften können. Ob Beton, Estrich oder Fliesen – die mechanische Vorbereitung bildet immer den ersten Schritt für eine langlebige Verbindung.

Aufbau und Abdichtung: Unsere Qualitätsstandards
Der Steinteppich-Aufbau beginnt immer mit einer sorgfältigen Grundierung. Nachdem unser Team den Untergrund mechanisch vorbereitet hat, tragen wir ein 2-komponentiges Epoxidharz auf. Diese Schicht verschließt die Poren des Untergrunds und schafft eine stabile Basis für alle weiteren Schritte. Wenn der Boden stark beansprucht oder porös ist, führen wir gegebenenfalls eine zweite Grundierung durch, um die Stabilität weiter zu erhöhen.
Da der Steinteppich ein offenporiges System ist, ist eine flexible, alternative Abdichtungsebene unerlässlich.
Zur Erklärung:
Alternative Abdichtungen sind im Gegensatz zur Bauwerksabdichtung direkt unter dem zu verlegenden Belag aufzubringen, hierbei handelt es sich um Verbundabdichtungen die, wie ihr Name schon sagt, mit dem Untergrund fest verbunden sind.
Dieses gilt auch für Platten- oder Fliesenverlegung (siehe oder google auch: Merkblatt des österreichischen Fliesenverbandes).
Im Falle des Steinteppichs werden sogenannte Flüssigabdichtungen aufgebracht, die zu einer flexiblen ,zähelastischen Schicht aushärten.
Wie oben erwähnt, ist der Natursteinteppich ein offenporiges System und hat somit nur schützende, aber nicht abdichtende Wirkung. Die aufgebrachte alternative Abdichtung ist somit die wasserführende Schicht im Steinteppichsystem!
Gemäß der ÖNORM B3691 (Planung und Ausführung von Dach-bzw. Flachdachabdichtungen) gilt es unterkellerte Terrassen (diese gelten als betretbares Flachdach!) mit normgerechten alternativen Abdichtungen auszustatten. Solche Systeme mit Flüssigabdichtungen müssen eine europäische Zulassung auf der Grundlage der ETAG 005 (Europäische Bewertungsdokumente zur Zulassung eines Bauprodukts) besitzen, um dieser ÖNORM gerecht zu werden.

Anhand des, auf dem Foto ersichtlichen Modells, kann man einen solchen Aufbau für erhöhte Ansprüche gemäß Flachdachrichtlinien (ÖNORM B3691-2012) ersehen. Die Verarbeitung auf einen normgerechten Estrichuntergrund mit einem Mindestgefälle von 2% (lt. ÖNORM B3691 die geringste Dachneigung) beginnt mit dem Schleifen des Estrichs um haftminimierende Schlemmschichten zu entfernen. Auf die anschließend aufgespachtelte oder aufgerollte 2K-Epoxidharz Schicht folgt die Grundierung auf PU-Basis (flexible Polyurethanschicht). Nun folgt eine Schicht Polyurethan, in die, „nass in nass“ ein Glasfaservlies eingearbeitet wird und mit einer zweiten Schicht der flexiblen PU-Beschichtung eingebettet und überdeckt wird.
Auf die nun hergestellte Alternativabdichtung folgt nach Austrocknung die direkte Verlegung des Natursteinteppichs.