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TERRASSENABDICHTUNG

Feuchte Flecken an Decken und Wänden, weiß flockige Ausblühungen sind zumeist die ersten Vorboten eines größeren Feuchtigkeitsschadens. Der resultiert oftmals aus einer unzureichenden Terrassenabdichtung. Die bei der Sanierung anzuwendenden Normen gehören eigentlich in den Bereich der Dachdecker, denn ihre Terrasse ist ein betretbares Flachdach.

 

GEFÄLLE

In den meisten Fällen wird beim Bau des Einfamilienhauses und beim Aufbau der Terrasse nur wenig oder sogar ungenügend auf diese Normen geachtet. Einer der wichtigsten Punkte ist dabei das anzuwendende Gefälle. In der ÖNorm B 3691:2012 heißt es: Das Gefälle für Dachabdichtungen ist im Regelfall mit mindestens 2%, gemessen in der Falllinie der jeweiligen Dachflächen, zu planen. Das bedeutet also: Es sind 2 cm Höhenunterschied auf einen Meter vorzusehen!

Da im Sanierungsfall in den seltensten Fällen ein norgerechtes Gefälle herstellbar ist, (zumeist bietet der nahezu berierefreit Einbau der Terrassentüre zu wenig Aufbaumöglichkeit) gibt es in der oben genannten ÖNorm auch hierzu eine Statement:

… Die Unterschreitung des Gefälles der Dachflächen (hierzu gehört auch die Terrasse als betretbares Flachdach)  gemäß 5.4.1 ist nur bei Sanierung zulässig. Die zusätzlichen Lasten durch Stauwasser sind zu berücksichtigen und anzugeben. …

 

DECKENAUFBAU

Immer wieder erleben wir Schadensbilder die auf den falschen Deckenaufbau bei unterkellerten Terrassen anzutreffen sind. Die angeführte Skizze zeigt einen Deckenaufbau mit den wichtigsten Bauteilen.

Die Schnittskizze zeigt den möglichen Aufbau eines betretbarenb Flachdachs.

Sehr häufig begutachten wir Garagen, bei denen das Flachdach als Terrasse genutzt wird. Folgende Fehler sind am häufigsten anzutreffen:

Falsche, oder fehlende Bauwerksabdichtung

– der Schaden ist vorprogrammiert.

Falsche oder fehlende Wärmedämmung

-hierbei kann es bei unterschiedlichen Klimatischen Bedingungen zwischen Innen- und Außenbereich zu Kondenswasserbildung im Deckenaufbau kommen. In solchen Fällen kann sich das Schadensbild auch erst nach vielen Jahren zeigen.

Fehlende Dampfsperren

-auch in diesem Fall kann der Deckenaufbau Schaden nehmen.

Geländersteher die mittels Dübel in den Terrassenboden versetzt wurden

-dadurch dringt die Feuchtigkeit direkt in das darunterliegende Mauerwerk. Sollte das Geländer gezwungenermaßen direkt auf dem Terrassenboden befestigt werden, so sollte dieses zumindest mit im Harz versetzten Gewindestangen erfolgen, nur hier ist eine zielführende Abdichtung möglich.

Terrassenabdichtung. Das Bild zeigt im Boden fixierte Gewindestangen, die an der Oberfläche der Terrasse mit einer Verbundabdichtung eingebunden sind

 

 

TERRASSENABDICHTUNGEN MIT FLÜSSIGKUNSTSTOFFEN

Eine Vielzahl weiterer Parameter kann schuldtragend für den Schaden an der Bausubstanz sein. Klar ist jedoch, dass eine Sanierung unbedingt vorgenommen werden muss, um massivere Schädigungen der Substanz zu vermeiden. Bei sämtlichen Sanierungsmaßnahmen gilt es, äußerste Sorgfalt bei der Auswahl der zu verwendenden Materialien walten zu lassen.

Wie auch die ÖNorm besagt, müssen Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen, die im Flachdachbau zur Anwendung kommen, eine Europäische Technische Zulassung (ETA) auf Grundlage der ETAG 005 (alle Teile) besitzen. Die eingebetteten Glasvlieseinlagen verstärken dabei die Abdichtung und gewähren gleichzeitig eine vorgeschriebene Mindestschichtdicke. In dem unten gezeigten Bild wird das Glasvlies für die Abdichtung eines Balkons vorbereitet.

Terrassenabdichtung Glasflies wird vorbereitet

Beim Abdichten von Terrassen verwenden wir ausschließlich hochwertige Materialien namhafter Hersteller. Unsere Mitarbeiter werden durch die Industrie eigens auf diese Produkte eingeschult und bei etwaigen Neuerungen regelmäßig fortgebildet.

Die Abdichtungen erfolgen dabei mittels flexibler Polyurethanharze oder Methacrylatharze, die im Bodenaufbau als Alternativ- oder Verbundabdichtungen eingesetzt werden.

Gerne präsentieren wir Ihnen vor Ort oder in unserem Schauraum die genauen Details, die den Ichsenbereich, Wandanschlüsse sowie Kanten- oder Dehnfugenbereiche betreffen.

Aufbau einer ETAG geprüften Verbundabdichtung mit Glasvlieseinlage